Sonntag, 28. April 2013

27./ 28.04.2013 YFU Frühlingstreffen/ Geburtstagsfeier Simone/ Robocup

Der YFU Mitteldeutschland hat zum Frühjahrstreffen nach Magdeburg eingeladen. Da Simone am selben Tag Geburtstag hat, konnten wir nur ein paar Stunden einplanen. Geplant war ein Tag im Elbauenpark.
Eigentlich wollten wir uns um 11 Uhr in Magdeburg treffen, aber als alle schon im Auto saßen und ich nur noch schnell etwas einpacken wollte, ging die Kofferraumklappe kaputt! Also kurz ärgern und dann alles ins andere Auto umladen. Dadurch kamen wir 15 min zu spät und waren ... die ERSTEN!
Das Wetter hat sich pünktlich zum Wochenende wieder von seiner kalten und naßen Seite gezeigt, das war wohl auch der Grund, daß außer uns nur noch eine Familie aus Wettin den Gang nach Magdeburg gewagt hat. Aber für eine Fahrt mit der Panoramabahn und für einen Gang in den Jahrtausenturm war das Wetter gut genug.
Wie gesagt, wir konnten nur kurz bleiben, bevor wir wieder nach Hause mußten, um schnell Mittag zu essen und die Kaffeetafel vorzubereiten. Dann kamen schon die ersten Gäste.

Am Sonntag fuhren wir wieder zum Elbauenpark, genauer gesagt zu den Messehallen. Dort konnten wir die Endspiele des Robocup bewundern. Im "German open" kämpften Roboter im Fußball gegeneinander, ohne Einfluß von außen! Die Roboter müssen allein den Ball erkennen, den Weg zum Tor finden und auch an andere Manschafts-Roboter den Ball abspielen. Ziel ist es eines Tages gegen den amtierenden Weltmeister anzutretten und zu gewinnen!
Wir hatte allerdings den Eindruck, daß dies noch ein langer, langer Weg ist! Lustig anzuschauen ist es trotzdem.

Nachdem wir uns alle zusammengefunden hatten,
ging es mit einer Stunde Verspätung in den Park.
Im Jahrtausendturm gab es, wie immer, viel zu entdecken
Wasserpumpe (Archimedische Schraube) mit Laufradantrieb
Sinhá hat sich erfolgreich für die "Geburtstagsrede" beworben
Die "Stars" des Abends: die Hexbugs
Die Roboter sind schon aufmarschiert.
Es sieht fast aus wie ein Kampf Mann gegen ... hmm ...
Roboter gegen Roboter, aber wenn man genau hinsieht, erkennt man,
daß der rosa Roboter sich einfach weggedreht hat
Dichtes Gedrängel vor dem Tor, alle Nerven
oder Drähte glühen vor Anspannung!
Im Publikum verspeißt man derweil Schmalzkuchen!





Sonntag, 21. April 2013

20./ 21.04.2013 Getrennte Wege und Ausflüge

Am Sonnabend gingen wir alle getrennte Wege:
Samuel ist mit der polnisch/ deutsche Schülergruppe nach Wolfsburg ins Phaeno gefahren. Um 8:45 Uhr war schon das Treffen am Bahnhof. Also gab es ein ziemlich frühes Frühstück für alle und dann brachte ich Samuel und Christian nach Burg.
Kaum wieder zu Hause angekommen sind wir nach Magdeburg zum Konservatorium gestartet. Sinhá hatte dort zum Tag der offenen Tür mehrere Auftritte mit dem Opernkinderchor.
Felipe kam mit nach Magdeburg, um den Tag mit unserer Betreuerin zu verbringen.
Und Selma war mit Lisa auf einer Foto-Tour in Körbelitz unterwegs.
Am Abend waren wir dann alle wieder in Körbelitz und ließen den Abend am Grill ausklingen.

Den Sonntag nutzten wir um Christian und Felipe ein wenig von Sachsen-Anhalt zu zeigen.
Unser Ziel war die Burgruine Regenstein bei Blankenburg am Harzrand. Da der Weg uns durch Halberstadt führte, nutzten wir die Gelegenheit zu einem Stopp in Halberstadt. Zuerst hielten wir an der Laurentius Kirche. Die Kirche wurde im Krieg stark zerstört und 1992 in 60 Stunden wieder aufgebaut bzw. mit neuen Wänden und Dach versehen. Ich finde sehr sehenswert. Leider hatten wir nur Zeit einmal außen herum zu gehen. Aber hier kann man an den Innenansichten gut erkennen, was von der Kirche nach dem Krieg noch vorahnden war.
Danach besuchten wir das John Cage Konzert "ORGAN²/ ASLSP", aber wir hatten nicht Zeit für das ganze Konzert nur für einen klitzekleinen Teil davon. Es ist das einzige mir bekannte Konzert, bei dem ein ständiges Kommen und Gehen zu beobachten ist, wo man während der Aufführung herum läuft, das Instrument von allen Seiten begutachtet, mit seinen Nachbarn schwatzt und sich das Stück erläutern läßt. Anderseits nicht mehr so verwunderlich, wenn man weiß, daß das Konzert 639 Jahre dauern wird und eine ganze Note 518 Tage dauert. Und auch wir hatten in der Tat noch etwas am Nachmittag vor und so verließen wir das Konzert noch während des 13. Tones. Vielleicht kommen wir ja zum Tonwechsel am 5. Oktober 2013 zurück.
Am frühen Nachmittag erreichten wir die Burgruine Regenstein. Nachdem wir Mittag gegessen haben, wurde die Burg erkundet. Wie immer hatten alle viel Freude beim herumklettern und zum Glück blieben alle unverletzt.
Auf dem Rückweg hielten wir noch einmal in Neinstedt, um einen Blick auf die Teufelsmauer zu werfen. Leider war es zum wandern inzwischen zu spät, aber auch aus der Ferne war es eindrucksvoll.

Am frühen Morgen geht es los nach Wolfsburg
Der Opernkinderchor singt Stücke aus
dem Musical "Das Rote Horn"
Für die Marktszene sollte jedes Kind etwas Geschirr
zum Lärmen mitbringen. Hat nicht bei allen geklappt.
Abends waren wir wieder alle zu sammen
und sogar Sascha und Lisa kamen noch hinzu.
Die Laurentius Kirche mit den neuen Wänden und Dach
Wer kann da seine Finger nicht vom Spieltisch lassen?
Zum Glück hat der Organist gerademal die Aufführung verlassen
und die Tasten mit Sandsäcken beschwert.
Blick in die Kirche, rechts die Orgel und links der Blasebalg.
Der Blasebalg wird nicht immer genutzt, meist nutzt man,
wie in vielen Orgeln, eine elektrische Windmaschine.
Hier gibt es nicht nur Andenken sondern auch sachkundige
Erläuterungen zum Stück
Endlich haben wir die Burg erreicht
Ein Kletterparadies, hoffentlich geht das gut!

Hmm, auf welcher Seite geht der Weg lang?

Blick auf die Burg
Teufelsmauer bei Neinstedt


Freitag, 19. April 2013

19.04.2013 Ein neuer Gastschüler

Seit gestern abend ist Christian bei uns. Er ist aus Polen und bleibt bis Dienstag bei uns. Also nur sehr kurz.
Heute war er mit Samuel und der Schule in Burg unterwegs. In einer Stadtrallye hat die polnische Gruppe einiges über Burg gelernt, anschließend ging es in die Schwimmhalle und am Abend wurde zum Grillabend mit Gasteltern und -geschwistern eingeladen.

Ein wenig skeptisch sitzt man sich am Donnerstagabend gegenüber,
(es gibt ja auch erstmal noch viel organisatorisches zu hören)
Dann erhält jeder einen Gastschüler zugeteilt
Nein, es war nicht wie beim Schultanz - es ging genau auf
Am Freitag zum Grillabend war es dann schon eine bunte Mischung
(Für alle ehemaligen Pennäler: so haben wir uns die Sporthalle
schon immer gewünscht:
Als Ort für die Speisung der Tausenden)

Mittwoch, 17. April 2013

17.04.2013 Konflikte

Wir haben heute abend zusammengesessen, um Dinge aus den Morgenstunden zu besprechen. Überraschend kamen dabei doch tieferliegende Konflikte zu Tage.
War ich bis jetzt der Meinung, daß wir gut miteinander auskommen und gut als Familie zusammenleben, zeigt sich jetzt ein anderes Bild. Und komisch, es ist wie im wirklichen Leben. Man steht dann da, ratlos, und weiß nicht genau was jetzt eigentlich das Problem ist, noch wie es zu lösen ist.
Plötzlich merkt man, daß jedes Experiment die Gefahr des Scheiterns in sich trägt. (Auch das wie im wirklichen Leben.) Das ist auch nicht wirklich schlimm, denn wenn man schon vorher alles weiß bedarf es kaum des Versuches. Meist kann man zudem auch aus gescheiterten Experimenten etwas lernen, jeder erinnert sich sicher gern an endlos viele Physikexperimente, die erst durch die Fehlerbetrachtung richtig Spaß machten.
Aber wir schauen zuversichtlich nach vorn, schließlich gibt es ja Betreuung vom YFU, die sicher auch auf diesem Gebiet reichlich Erfahrung haben.

Sonntag, 14. April 2013

13./ 14.04.2013 Das erste Frühlingswochenende

Endlich ist Frühlingswetter angekündigt.
Samstagvormittag hat Felipe das erstemal Geigenunterricht (Sinhá hat natürlich auch Unterricht.) Danach geht es in den Schuhladen. Das ist wie immer anstrengend, aber wir haben es überstanden. (Eigentlich wollten wir schon längst Schuhe für den Sommer kaufen, aber wir hatten Angst, daß die Kinder aus den Schuhen rausgewachsen sind bevor der Sommer wirklich kommt.)
Als wir um 14 Uhr zurück waren, aßen wir schnell Mittag (zum Glück hat der Slow Cooker uns einen gefüllten Hackbraten zubereitet und unser Bett Reis gekocht) bevor Sinhá nach Hohenwarthe zum Geburtstag und Selma und Felipe mit Lisa zum Handballspiel (SV Post Magdeburg gegen SV Oebisfelde, leider nur 27 : 27) nach Magdeburg mußten.
Am Sonntag fuhren Selma und Simone nach Wernigerode (zusammen mit Pia, Petra, Conny, Johanna, Patricia als Frauentagsfahrt).
Für den Rest von uns war es auch ein sehr schöner Tag:
Wir haben zum ersten Mal draußen Mittag gegessen. Danach fuhren wir nach Ziesar und haben die Burg und ehemaligen Bischofssitz besucht. Dort gibt es ein schön gestaltetes Museum und einen schönen Burgturm, aber auch einen kleinen Spielplatz und einen Eiswagen gibt es temporär auch.
Von Ziesar ging es nach Stegelitz, einem kleinen Dorf in der Nähe von Körbelitz. Dort gab es ein interessantes Konzert mit der Biederitzer Kantorei, Volker Jäckel (Piano) und Jule Unterspann (Percussion, Gesang). Unter dem Thema "Barock und Jazz"  gelang die Kombination von Chorwerken mit Jazz-Improvisationen.

Wenn man ganz tapfer ist und den Windschutz benutzt geht es schon!
Sascha kam zwischen den zwei Chorauftritten in Biederitz und in Stegelitz
zum Mittag nach Hause
Vor dem Besuch der Burg mußte erstmal
gerutscht und ...
... gewippt werden.
im Hintergrund kann man ein Storchennest auf dem Turm entdecken,
zwei Störche konnten wir auch sehen.
Im Museum gibt es einen "Jerusalem Raum"
alte Wandmalereien werden gekonnt mit Licht- und
Toninstallation in Szene gesetzt.
Erschöpft von der langen Wanderung durch die Ausstellung,
lädt diese Fensternische zum verweilen ein
Blick vom Burgturm auf den kleineren Turm
mit Storchennest mit Störchen
Seit der Bergfried 1535 mit einer "Bischofsmütze" versehen
wurde, ist es etwas eng auf dem verbliebenen "Rundgang"
(man kann nicht mehr ringsherum gehen)
Blick durch das neuen Treppenhaus in den Turm hinauf
Für schlechte Zeiten wird auf dem Hof immer etwas Schnee
aufbewahrt
Blick von Westen auf die Burganlage
Links ist die Burgkapelle und in der Mitte der Bergfried mit
"Bischofsmütze"
Blick von Norden auf die Zufahrt

Dienstag, 9. April 2013

09.04.2013 Jetzt ist Felipe schon 2 Monate bei uns

Zwei Monate sind schon vergangen. Es ist Alltag eingekehrt und wir kommen alle ganz gut mit einander klar. Eigentlich ist es wirklich lediglich so, als hätte man ein Kind mehr.
Felipe kommt in der Schule gut zurecht, sein deutsch wird immer besser, alles so wie es sein soll. Wir denken, es gefällt ihm bei uns.
Anderseits: hin und wieder fragt er nach der Bedeutung eines Wortes, einer Grammatikregel. Und dann muß man doch kurz innehalten und nachdenken, Denn ein "weil das so ist" läßt er uns meist nicht durchgehen. Auf diesem Weg können wir fast täglich auch etwas lernen.

Sonntag, 7. April 2013

06./ 07.04.2013 Endlich Sturmfrei!

Am Freitag sind Selma und Felipe zum Kulturstreifzug nach Dresden gefahren. (Vieleicht kann man hier irgendwann darüber lesen?) Da sie erst am Sonntagabend zurückkommen und Sinhá das Wochenende in Magdeburg bei Alex und Arvid verbringt, haben wir (fast) sturmfrei. (OK Samuel ist noch da, aber das ist doch fast "Kinder-frei")

Und was machen wir am freien Wochenende? Natürlich: Küche mal wieder ausräumen, alte Tapete abweichen und neu tapezieren. Und die Arbeitsplatte von Pia und Detlef anpassen lassen.
Pia meint, das wäre halt so, wenn man Familie hat, dann kann man nicht nur in den Tag hineinleben ...

Aber wir waren das ganze Wochenende beschäftigt. Mittag fiel aus, da wir, wie gesagt, sowieso fast allein waren. Gegen 19 Uhr kam dann auch Samuel an, und fragte: "Gibt es heute gar kein Mittag?"
Dafür gab es dann um 21:30 Uhr Pizza aus Lostau geliefert. Am Sonntag sah es nich viel besser aus. Und abends fielen wir völlig erschöpft ins Bett.

Nun ja, das war unser "sturmfreies" Wochenende. Verda**t, Pia hatte Recht!

Freitag, 5. April 2013

05.04.2013 Narrenhände beschmieren (Tisch und) Wände!

Bei uns in der Küche sieht es lustig aus. Die Wände sind von oben bis unten mit lustigen Zeichnungen und hilfreichen Hinweisen versehen. (Es ist bei uns üblich vor dem Tapezieren die Wand als Zeichenfläche zu nutzen).
Als alles so hübsch gestaltet ist, überlegen wir, ob wir nicht auf das Tapezieren verzichten können.

Am Donnerstag war Heiko zu Besuch und er nutzte auch die sich bietende Gelegenheit.

Gleich nach dem Aufstehen macht sich Sinhá wieder
an die Arbeit!

Oh, dort oben ist ja noch Platz!
Dürfen wir die Decke auch anmalen?

Montag, 1. April 2013

01.04.2013 Ostermontag - Vom Eise befreit sind Strom und Bäche

Der Ostermontag präsentiert sich im herrlichsten Sonnenschein. Endlich wissen wir, daß der Frühling kommen wird (irgendwann mal). Wir nutzen den Vormittag um nochmal zu den Märzenbechern zu schauen.
Die Gedanken an das Ostergedicht von Goethe drängen sich förmlich auf.
Am Nachmittag ein Osterspaziergang der etwas anderen Art: Wir (Felipe, Selma und ich) bringen Sebastian und Marie wieder nach Bremen. Zum Glück kommen wir an jedem Stau irgendwie vorbei.
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
(Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)

Achso, hätte ich fast vergessen: es ist der 1. April! Aprilscherze kennt man in Chile nicht. Felipe aber jetzt schon!

Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Tatsächlich: Die Märzenbecher haben sich durch den Schnee
hindurch gekämpft

Und auch bei uns im Garten zeigt sich der Frühling