25.02.2013 Chilenische Musik und Mißverständnisse

Ich hatte es schon länger vor, habe es aber erst heute gemacht: Eine Schallplatte aufgelegt und Felipe gefragt ob er diese Musik kennt. Natürlich kannte er sie! Nur den Namen den ich ihm dazu nannte, kannte er überhaupt nicht. Auch nicht als ich ihn tapfer mal um mal wiederholte. Komisch Victor Jara, sollte man eigentlich verstehen, wenn man die Musik kennt! Als ich ihm endlich das Cover zeigte, hellte sich sein Gesicht auf: "Ah, Victor Jara!" (Liest sich gleich, aber hörte sich so an "Ah, Victor Chara!")

Ich hatte noch eine zweite LP zum ausbprobieren. Auch diese Probe bestand er. Obwohl ich mir nicht sicher war, mir hat sie immer gefallen, aber hat man damals auch etwas zu kaufen bekommen, was irgendwie oder -wo wirklich bekannt war? Offensichtlich ja! Ich verzichtete darauf den Namen der Gruppe (Illapu) zu sagen und zeigte lieber gleich das Cover. Wohl getan, man spricht "Ijapu" Felipe hat diese Musik vor einiger Zeit in der Schule in einer Gruppe gespielt. Sowohl auf der Quena als auch auf dem Schlagzeug.

Wir haben auch noch etwas über ein typisches Saiteninstrument gelernt, das Charango ein kleines Zupfinstrument was in etwa aussieht wie eine Ukulele aber 5x2 Saiten hat und gut aus den Aufnahmen rauszuhören ist. Achja, im Original hat es einen Resonanzkörper aus einem Gürteltierkörper.

24.02.2013 Es ist wieder Winter/ Jugend musiziert

Der Sonntag präsentierte sich am Morgen tief verschneit. Also mußte ich gleich am frühen Morgen hinaus um mal wieder den Winter zu fotografieren. Wahrscheinlich das letzte Mal bevor der Frühling kommt?
Sinhá nutzte den Schnee nochmal zum Rodeln, da die Zeit knapp war allerdings nur auf unserem "Roddelberg" im Garten. Aber es scheint ihr Spaß gemacht zu haben.
Und mehr Zeit war auch wirklich nicht, denn gleich nach dem Frühstück ging es nach Magdeburg zur Verleihung der Preise des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert". Danach noch zum Mittag in die Pizzeria und gegen 16:00 Uhr nach Hause.
Zu Hause warteten schon Sascha und Johnna auf uns. Wir freuten uns sie nach langer Reise wieder begrüßen zu können.
Am Abend war es dann neblig, naß und kalt.

unser Wintergarten

Auf zum Roddeln!

Rückwärts ...

... und Vorwärts!

Auch in Magdeburg gab es reichlich Schnee ...

... also genau richtig für eine Schneeballschlacht"!

Sinhá ist schon ein wenig gespannt.

Wann kommen wir dran?

Gratulation und Übergabe der Urkunde

Wieder zu Hause!

23.02.2013 Tennisverein

Felipe hat sich heute beim Burger Tennisclub "TC Grün-Weiß Burg"  vorgestellt. Nicht beim ganzen Verein. Er hat eine Stunde mit dem Trainer Hr. Kothe in der Halle in Schermen gespielt und wurde von ihm ausgiebig getestet. Für uns sah es recht gut aus und es schien auch beiden Spaß zu machen. Jetzt müssen wir noch die "Logistik" hinbekommen und dann steht einer Tenniskarriere nichts mehr im Wege!

Schon nach kurzer Zeit ist der Boden mit Bällen gefüllt

17.02.2013 Unsere Betreuerin kommt zu Besuch

Ich weiß es hört sich komisch an, aber es ist ganz gut wenn man eine Betreuerin hat. (Sinhá erste Reaktion war: "Was? Ihr habt eine Betreuerin?") So haben Felipe und wir einen direkten Ansprechpartner, der uns kennt, den wir kennen und der für alle Fragen ansprechbar ist. Damit das auch so funktioniert, haben wir sie diesen Sonntag eingeladen uns zu besuchen. Wir konnten unser Dorf vorstellen und beim Spazierengehen uns vorstellen und über "Gott und die Welt" reden.
Da sie ihre Kinder mitgebracht hat, waren wir eine schöne große Runde. Und ganz spontan kam auch die Frage auf, ob wir nicht auch ein "Austauschbaby" haben könnten?

Großes Familienbild

16.02.2013 Vernissage in Genthin

Die erste Woche haben wir nunmehr erfolgreich absolviert. Felipe hat sich in der Schule gut eingelebt, auch wenn er sich mit einzelnen Fächern (russisch) noch nicht angefreundet hat.
In Körbelitz hat er sich am Freitag in der Jugend Feuerwehr vorgestellt. Es ging gleich nach Magdeburg zum Besuch der Berufsfeuerwehr.
Im Genthiner Wasserturm wurde heute Vatis Foto-Ausstellungs eröffnet. Sinhá hat die Vernissage musikalisch begleitet.
Leider war das Wetter recht trübe, so das wir uns Genthin nur von oben, und auch nur ein kleines Stück weit, angeschaut haben.

Der Raum für die Fotoausstellung ist schrecklich eng.
Zum Glück spielt Sinhá auf einer halben Violine!

Ein paar Worte zur Einführung

44 Meter über Genthin sind wir fast im Nebel verschwunden ...

... aber trotzdem bieten sich ganz neue Ansichten.

Wieder geht es die 200 Stufen nach unten, zuerst einen
schmale Wendeltreppe durch das ehemalige Wasserbecken

Der Blick abwärts.
Von Innen ist es ein schlichter Betonbau.

Gruppenbild mit Treppe
Die Treppe erinnert ein wenig an Bilder von M. C. Escher

12.02.2013 Chilenisches Geld

Wenn man eine europäische Einheitswährung nutzt, wächst naturgemäß das Interesse an Geldscheinen und Münzen aus Ländern die noch nicht damit beglückt wurden. Und natürlich gibt es an fremden Geld immer etwas zu entdecken. Doch das was wir schließlich sahen, hatten wir nie erwartet!
Nebenbei: CLP heißt Chilenische Peso und 1€ = 630 CLP

Hier sieht man 1.000 und 2.000 CLP Scheine und 100 CLP
Kommt Euch irgendetwas bekannt vor?
Sollte es auch: es liegen auch 2 1€ Münzen dabei!
Sowohl Durchmesser als auch Dicke sind gleich und natürlich
haben auch die Seiten die gleiche Riffelung.

Hier ist es schon leichter die 1€ Münzen zu erkennen, oder?

Nochetwas habe ich noch nie gesehen: In den Geldscheinen
ist ein richtiges durchsichtiges Fenster eingearbeitet

Wofür kann man ein Fenster in einem Geldschein nutzen?
Natürlich, man kann unauffällig Leute ausspionieren!
In Chile haben es alle Agenten sehr einfach!

Man kann zum Beispiel Kinder beim Spielen beobachten

Nanu! Offensichtlich gleichen sich nicht nur die Münzen,
auch die Spiele sehen irgendwie gleich aus!

11.02.2013 Ämter-Tag

Tiefer kann man wohl nicht abstürzen: Gestern abend noch in Hawai'i und heute den ganzen Tag auf Ämtern unterwegs!
Vorher aber noch schnell Johanna und Sascha nach Berlin-Tegel zum Flieger nach Japan gebracht.
Simone war inzwischen mit Felipe beim Einwohnermeldeamt in Möser. Danach sind wir zusammen nach Burg zum Ausländeramt gefahren. Dort erfuhren wir, daß eigentlich nur Dienstag/ Donnerstag das Amt geöffnet ist. Zum Glück gab es dort nette Leute, die uns trotzdem bedienten. Weil alles so schnell ging, konnten wir noch schnell eine kleine Stadtrundfahrt durch Burg machen und einige Sehenswürdigkeiten zeigen. Danach schnell einen Bank Acount angelegt, hungrig nach Hause, nochmal schnell nach Möser um mit Felipe Sinhá von der Schule abzuholen, wieder schnell nach Hause Mittag essen (die Kartoffeln waren inzwischen fertig frittiert), Simone und Sinhá schnell nach Burg zur Musikschule, Felipe und Steffen schnell zum Hühnengrab gewandert und eimal ums Dorf herum zurück und schon war dieser Tag auch vorbei.
(Wir haben uns natürlich eine Schulbefreiung für Felipe geholt)

Reif für die Insel

10.02.2013 Aloha Hawai'i

Sinhá hat am Nachmittag Felipe unser Dorf gezeigt, ganz allein und alles geduldig erklärt! Sie ist sich sicher, das er schon gut deutsch kann. Und deshalb kann Sinhá es auch nicht dulden, daß wir uns auf englisch unterhalten. Manchmal machen wir es aber trotzdem noch und werden dann von ihr ausgeschimpft.

Am Abend waren wir bei unseren Nachbarn zu einem Hawai'i Abend eingeladen, veranstaltet und präsentiert von "Lisa Richter" Production, CBS und Bach-Tours. Anlaß war der Start der neuen Staffel von Hawai'i five-O. Für alle Hawai'i five-O Fans und alle die es werden wollen, gab es zuerst ein hawai'ianisches Essen und danach einen gelungenen Geografie Vortrag über die Inseln weit draußen im Pazifik. Wollte man den anschließenden Test gut bestehen mußte man aufmerksam zu hören. Anschließend gabe es eine kurze Zusammenfassung der zurückliegenden Staffeln und dann konnte es schon mit der neuen Staffel losgehen. Es wurde ein langer und schöner Abend. (Die kleineren Kinder wurden nach und nach zu Bett gebracht). Liebe Marion, Ralf, Lisa und Laura, vielen Dank für den schönen Abend!

Eine reichgedeckte Tafel erwartete uns

Zusätzlich konnten wir japanische Falttechniken erlernen

Mit viel Geduld und vorallem mit Lauras geduldigen
Erklärungen entstanden aus dem Papier
bunte Kraniche

Lisa und Laura beim Vortrag,
so schön kann Geografie sein!

09.02.2013 Endlich Gasteltern

Der Winter gab nochmal alles was er hatte um sich im besten Weiß zu präsentieren. So konnten wir gegen Mittag nach Hannover starten, um Felipe abzuholen. Alles hat gut geklappt und wir waren pünktlich in Hannover und zu unserer großen Überraschung war auch der Zug pünktlich. (Ich vermute dieses Gerede über unpünktliche Züge ist nur eine üble Nachrede und kann einer Überprüfung nie Stand halten!)
Wir konnten also Aufstellung nehmen und kritisch beäugt von der örtlichen Polizei unser Plakat entrollen. Leider kam Felipe aber von der anderen Seite, aber das kann man ja nie so genau wissen.
Auf dem Rückweg haben wir noch Sascha in Magdeburg eingesammelt und dann ging es nach Hause.
Nachdem Kaffeetrinken und nachdem wir das Haus gezeigt und erläutert haben, mußten wir uns beeilen, um vor dem Dunkel werden noch ausgiebig Schlitten fahren zu können.

Es kann losgehen!

Wir haben Aufstellung genommen,
und werden kritisch beobachtet

Ein erstes Familienbild

In rasender Fahrt geht es den Abhang hinab.

Und gleich nochmal mit Sinhá

Eigentlich sollte Samuel ja nicht rodeln,
aber was soll man machen, wenn gerademal
Schnee liegt!

Ein Wettrennen ...

... und Selma nutzt ohne Rücksicht den Heimvorteil aus!